Den Zustand des Yogas zu erreichen.
Der Zustand des Yoga ist erreicht, wenn der Geist ruhig ist und der Mensch ein Gefühl der Einheit und Glückseligkeit verspürt; im Körper ruht und als stiller Beobachter nur noch registriert.
Im Hatha- Yoga erhält der Körper eine gewisse Wichtigkeit und über ihn, mit seinen angenommenen, innewohnenden gegensätzlichen Energien wird Erfahrung von Einheit spürbar. Bei dieser Yogarichtung liegt der Fokus auf den Körperhaltungen (Asanas), dem kontrollierten Atem (Pranayama), dem Zurückziehen der Sinne, der Konzentration und der Meditation.
Beim Yoga praktizieren geht es weniger darum, ein bestimmtes Ziel zu erreichen oder eine Leistung zu erbringen, sondern vielmehr im Hier und Jetzt zu verweilen, Wachheit und Präsenz in der Asana (Körperhaltung) zu erfahren. Um von der Welt der Gedanken – in Vergangenheit und Zukunft – zur Gegenwart zu kommen und damit Wohlgefühl und innere Zufriedenheit zu erlangen. Dies benötigt Zeit und eine Schulung der Wahrnehmung im Bezug zum eigenen Körper, Geist und Atem. Yoga zu praktizieren ist, letztendlich eine interessante und immer wieder neue Herausforderung an sich selbst.
Auch der Weg zur Selbsterkenntnis wird als Yoga bezeichnet. Um diese zu erlangen, gibt es im Hinduismus verschiedene Yoga-Wege. Die jeder Strebende je nach Veranlagung einschlagen kann. Durch körperliche und geistige Schulungen, sowie bewusste Atemlenkung nähert sich der Übende einem ganzheitlichen Harmoniegefühl an.
Am besten Du kommst vorbei und machst Deine eigene Erfahrung.
Aus Goethes „Faust“
Swami Sivananda